Knapper Wohnraum: Amt Siek richtet Notunterkunft für Flüchtlinge
in der Sieker Mehrzweckhalle ein
Da der Wohnraum in den 5 amtsangehörigen Gemeinden Braak, Brunsbek, Hoisdorf, Siek und Stapelfeld nahezu erschöpft ist, richtet das Amt Siek zum 01.04.2022 eine Notunterkunft für max. 40 Flüchtlinge in der Sieker Mehrzweckhalle ein.
Wir danken der Gemeinde Siek, dass wir von unserer Standortgemeinde die Zusage erhalten haben, eine kurzfristige Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge zu schaffen – so Amtsvorsteher Olaf Beber. So haben wir die Möglichkeit, die Lieferzeit von 3-6 Monaten der bestellten Containeranlagen zu überbrücken.
Das Amt Siek betreut zur Zeit 129 Asylbewerber und obdachlose Personen, die in angemieteten Wohnraum untergebracht sind. Hinzu kommen die ukrainischen Flüchtlinge. Bei den vom Land prognostizierten 34.000 ukrainischen Flüchtlingen, die Schleswig-Holstein erreichen werden, entfallen auf den Kreis Stormarn 2.856 Flüchtlinge. Bei einer Quote des Amtes Siek von 4,3 % sind somit 123 Flüchtlinge im Amt Siek unterzubringen, bei 3.500 Flüchtlingen sogar 151 Personen.
Wenn uns auch von privat Wohnraum zur Verfügung gestellt wird, reicht dieser bei Weitem nicht aus – sagt Olaf Beber.
Das Amt hat daher insgesamt 5 Containeranlagen bestellt und schafft damit zusätzlichen Wohnraum für 100 Personen.
In enger Absprache mit unseren 5 Bürgermeistern ist es uns gelungen, in jeder Gemeinde einen Standort für 1 Containeranlage mit 20 Plätzen zu generieren.
Gemeinsam danken Beber und Bitzer auch für das Verständnis der Nutzer der Mehrzweckhalle, die voraussichtlich mehrere Monate hier dem Sportbetrieb nicht nachkommen können.
“Die Unterstützungsangebote aus der Bevölkerung helfen uns allen gemeinsam das Beste aus der Situation zu machen. Ein besonderer Dank geht an die Nachbarkommunen, die Hallenzeiten in ihren Sportstätten solidarisch zur Verfügung stellen.“ so Bitzer.
V.i.S.d.P.
Susanne Kühl - Ltd. Verwaltungsbeamtin (LVB/130)