Höltigbaum - das Naturschutzgebiet
Im Naturschutzgebiet Höltigbaum sind besonders typisch und eindrucksvoll die ausgedehnten savannenartigen Grasfluren, die an eine Steppenlandschaft erinnern. Im Rahmen eines Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens "halboffene Weidelandschaft Höltigbaum" erfolgt seit dem Jahr 2000 zum Erhalt und zur Entwicklung der wertvollen Grasfluren mit ihren seltenen Tier- und Pflanzenarten eine ganzjährige extensive Beweidung durch eine gemischte Herde aus Rindern und Schafen.
Zur Versorgung der Tiere und Betreuung der Naturschutzgebiete wurde ein Pflegehof errichtet, in dem nun die MitarbeiterInnen der Stiftung Natur im Norden (Nano) arbeiten und Besuchern gerne mit Ratschlägen und Informationen zur Seite stehen.
Neben dem Büro befinden sich auf dem Pflegehof ein Stall, ein Schaugelände, auf dem Besucher Herden von Bentheimer Landschafen, Burenziegen und Schottischen Hochlandrindern beobachten können, sowie eine Scheune, deren linker Teil für die Umweltbildung genutzt wird.
Zusammen mit den Naturschutzgebieten "Stellmoorer Tunneltal" und "Ahrensburger Tunneltal" bildet der "Höltigbaum" ein rund 1.000 ha großes Schutzgebiet, das mit nahezu gleichen Anteilen im Hamburger Stadtgebiet und in Schleswig-Holstein liegt. Wegen eines bedeutenden Kammmolch-Vorkommens gehört es zum europäischen Ökologischen Netz "Natura 2000".
Im Infofaltblatt finden Sie weitere Informationen über die Weidelandschaft, Rad- und Wanderwege sowie der Entstehungs- und Nutzungsgeschichte.