Beschluss ergibt sich aus der Beratung.

Die Gemeinde Hoisdorf interessiert sich im Zuge der Wärmewende für Geothermiepotentiale. 

Definition: 

Geothermische Energie (Erdwärme) bezeichnet die unterhalb der Erdoberfläche gespeicherte Wärmeenergie. Die Geothermie gehört zu den regenerativen Energien und kann als beständig verfügbare Energiequelle zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Für die technische Nutzung der natürlichen Erdwärme zur Energiegewinnung sind möglichst genaue Kenntnisse der geologischen und hydrogeologischen Untergrundverhältnisse am Standort erforderlich. In Abhängigkeit von der Erschließungstiefe unterscheidet man zwischen oberflächennaher und tiefer Geothermie.

Informationen zur Eignung von Geothermiepotentialen bietet das Land über das angebotene Kartenmaterial des Umweltportals Schleswig-Holstein. 

Verschiedene Förderprogramme des Landes oder Kreises z.B. für Potentialanalysen, stehen den Gemeinden zur Verfügung, ob diese im Umfang zur angestrebten Nutzung zielführend bzw. angemessen sind, ist durch ein Fachingenieurbüro zu beurteilen. Hierfür ist es im Vorwege notwendig die Anforderungen der Gemeinde in Bezug auf die Nutzung von Geothermie zu eruieren.  

Aktuell wird gemeindeübergreifend für das Amtsgebiet die rechtlich-verpflichtende Wärmeplanung vorbereitet. Die Ausschreibung für ein Fachingenieurbüro kann nach Bewilligung des eingereichten Förderantrags erfolgen. Aus der Wärmeplanung sollen Bedarfe und Potentiale für die jeweilige Gemeinde im Energiebereich abgeleitet werden können und Projekte identifiziert, welche sodann kurz-, mittel- und langfristig umgesetzt werden sollen. Die Öffentlichkeit wird in dem Prozess beteiligt. Auch die Nutzung von Geothermie würde hierbei geprüft. 

Für den Haushalt 2024 sind keine finanziellen Mittel eingeplant. Die Kosten sind entsprechend für den Haushalt 2025 einzuplanen.