01.11.2023 - 4 Löschwasserversorgung Gemeinde Siek
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Datum:
- Mi., 01.11.2023
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt und Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage (öff. Beratung)
- Federführend:
- Fachdienst 3.2 - Tiefbau und Abwasser
- Bearbeitung:
- Henry Hagendorf
Wortprotokoll
Frau Hansen begrüßt Herrn Noack und Herrn Köneke vom Büro B2K und dn Ingenieure.
Herr Noack erläutert, dass das erarbeitete Konzept zur Überprüfung des Löschwasserbestands der Gemeinde Siek dienen soll. Die Soll-Werte werden mit den theoretischen Ist-Werten abgeglichen. Der Löschwasserbedarf wird anhand der geltenden technischen Richtlinien bestimmt. Es ist die grundsätzliche Aufgabe der Gemeinde ausreichende Löschwassermengen zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen der Baugenehmigungsverfahren ist die Gemeinde verpflichtet eine dem Ist-Bestand entsprechende Stellungnahme abzugeben.
Herr Noack erläutert den Inhalt des Arbeitsblatts DVGW W 405 und den sich daraus ergebenen jeweiligen Löschwasserbedarfs. Er weist explizit darauf hin, dass nicht nur der vorhandene Gebäudebestand zu betrachten ist. Vielmehr ist die sich aus dem B-Plan ergebene mögliche zulässige Maximalbebauung zugrunde zu legen.
Als weitere Bemessungsgrundlage stellt Herr Noack die Muster-Industriebau-Richtlinie vor. Hieraus ergeben sich die Löschwasserbedarfe für Industriebauten. Bei diesen Gebäuden ist es nicht hoheitliche Aufgabe der Gemeinde ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu stellen, die Verantwortung liegt hier beim Bauherren / Eigentümer.
Seitens des Büros B2K und dn Ingenieure wurden die ALKIS-Daten der Gemeinde Siek mit der Lage der Hydranten von Hamburg Wasser und der Lage und Art der Entnahmestellen zusammengetragen. In den Präsentationsunterlagen finden sich die entsprechenden Hydranten-Pläne.
Als Ergebnis der Untersuchungen ergibt sich für die Gemeinde Siek eine grundsätzlich positive Einschätzung hinsichtlich der Löschwasserversorgung. Für Teilgebiete der Jacobsrade und der Bültbek wurden Defizite festgestellt, entsprechende Maßnahmen wurden empfohlen (s. Präsentations-Unterlagen). Bei zwei Teichanlagen besteht Klärungsbedarf (s. Präsentations-Unterlagen).
Herr Noack referiert kurz über mögliche Maßnahmen wie Entschlammungen von Löschwasserteichen, Neubau von Löschwasserzisternen und Löschwasserrigolensystemen und stellt auch erste Kostendaten vor.
Frau Hansen bedankt sich bei Herrn Noack für den Vortrag.